Brand einer Gaststätte / Ruselstraße, Hochbruck - Bischofsmais - Freiwillige Feuerwehr Kirchberg i. Wald | Bayerischer Wald

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Brand einer Gaststätte / Ruselstraße, Hochbruck - Bischofsmais


Leeres Haus brennt: Verdacht auf Brandstiftung

Sieben Feuerwehren im Einsatz

Hochbruck. "Das Haus war nicht mehr zu retten", meinte Kreisbrandinspektor Hermann Pledl zum Schaden, der bei einem Brand am frühen Samstagmorgen in Hochbruck (Gemeinde Bischofsmais) entstanden ist. Die leer stehende Gaststätte "Waldhaus" wurde ein Opfer der Flammen. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 150 000 Euro. Gegen 3.30 Uhr war es, als die Alarmmeldung einging. BMW-Pendler hatten den Feuerschein gesehen. Wenige Minuten später waren die ersten Feuerwehrmänner vor Ort. Die Einsatzleitung hatte Josef Feineis, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hochdorf. Als die Feuerwehr anrückte, schlugen die Flammen schon durch das Dach des mit Holz verschindelten Gebäudes. Auch im Innern fand das Feuer viel Nahrung: Holzdecken, Holztreppen und ein großer Dachstuhl. Besonders wertvoll bei den Löscharbeiten war die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Regen. Mit ihrer Hilfe konnte der brennende Dachstuhl von oben gelöscht werden. Hauptaugenmerk legten die Wehrmänner darauf, dass die Flammen nicht auf den benachbarten Wald übergriffen. Es gelang, ihn zu schützen. Die nächtliche Kälte ließ das Löschwasser an den Bäumen und Sträuchern zu kleinen Eiszapfen gefrieren. Keine Probleme gab es mit demWasser. Mit mehreren Pumpen wurde es aus dem vorbeifließenden Bach gefördert, wie Kommandant Feineis sagte. Problematisch wurde das Löschwasser erst, nachdem es zu Eis geworden war und die Arbeit der Männer zum Balanceakt machte. Neben der Hochdorfer Wehr waren folgende Feuerwehren im Einsatz: Bischofsmais, Habischried, Regen, Oberneumais, Kirchberg und Zell. Auch nach rund drei Stunden Löscharbeit flackerte das Feuer im Innern immer wieder auf, die Männer hatten es aber unter Kontrolle. Über die Brandursache konnten die Fahnder der Kriminalpolizei noch nichts Konkretes sagen. Brandstiftung wird allerdings nicht ausgeschlossen. Ein Hintereingang des Hauses war nicht verschlossen, jeder konnte hinein. Kurzschluss scheidet als Brandursache aus, da das Haus über keinen Stromanschluss verfügt. Eigentümer des ehemaligen Gasthauses sind Auswärtige, die in Laaber leben. Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass das Anwesen mittlerweile als Unterschlupf oder "Spielplatz" von Jugendlichen oder Kindern genutzt wurde. Möglicherweise, so vermutet die Polizei, wurde das Haus von den letzten "Besuchern" absichtlich oder unabsichtlich in Brand gesetzt. Die Kripo Deggendorf bittet um sachdienliche Hinweise zur Ermittlung der Brandursache oder der möglichen Verursacher. Hinweise können unter Tel. 0991/38960 gegeben werden.

Text: PNP
Fotos: KFV Regen




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