Großbrand eines Landwirtschaftlichen Anwesens / Klessing - Rinchnach - Freiwillige Feuerwehr Kirchberg i. Wald | Bayerischer Wald

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Großbrand eines Landwirtschaftlichen Anwesens / Klessing - Rinchnach


Großbrand in Klessing: Millionenschaden

Bauernhof bis auf Wohngebäude niedergebrannt - Vieh bis auf vier Kälber gerettet

Rinchnach. Ein Millionenschaden ist beim Brand eines Bauernhofes in Klessing (Gem. Rinchnach) am Freitagabend entstanden. Bis auf die Wohngebäude wurde der Vierseithof ein Raub der Flammen. Das Feuer war gegen 21.45 Uhr im östlichen Teil des Hofes ausgebrochen. Als die Rinchnacher Feuerwehr dort eintraf, fand sie laut Einsatzleiter Michael List jun. alle rückwärtigen, in Holz konstruierten Gebäude schon in Flammen vor. Eine gewaltige Rauchwolke zog in Richtung Westen. "Da war nichts mehr zu retten, unser Ziel war, die umstehenden Gebäude zu sichern - und das ist uns gelungen", bilanzierte List später. So konnten die Wehren ein Übergreifen des Brandes auf ein benachbartes Haus, das bereits angekohlt war, verhindern. Auch das westlich des Hofes liegende Kegelbahn-Gebäude, in dessen Richtung der zeitweise heftige Ostwind die Flammen trieb, nahm keinen Schaden. Die beiden in den Vierseithof integrierten Wohngebäude überstanden den Brand dank des Löscheinsatzes und guter Feuermauern, wurden aber erheblich beschädigt. Auch das Vieh im großen Stall kam nicht zu Schaden, weil die Betondecke dem Feuer standhielt - der Dachstuhl darüber brannte völlig aus. Allerdings starben vier Kälber, die sich im hinteren Teil des Stalles befunden hatten. 46 Tiere wurden aus dem stark verqualmten Stall geborgen, nachdem das Feuer im Dachstuhl unter Kontrolle war. Die Ehefrau des geschädigten Landwirts erlitt beim Anblick der brennenden Gebäude einen Schock und musste ärztlich betreut werden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen durch die Kripo Deggendorf könnte ein technischer Defekt als Brandursache in Frage kommen. Zur weiteren Klärung soll heute ein Brandsachverständiger hinzugezogen werden. Der entstandene Sachschaden dürfte nach Schätzungen der Polizei bis zu einer Million Euro betragen. Im Einsatz waren neben der FFW Rinchnach auch die Wehren Regen und Zwiesel (jeweils mit Drehleitern), Ellerbach, Schlag, Kasberg, Kirchberg, Kirchdorf und Abtschlag. Dazu kamen Rettungswagen des BRK. Insgesamt waren weit über 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Mit Hilfe des Schlauchwagens RBO 2000 aus Ruhmannsfelden legten die Wehrleute eine fast zwei Kilometer lange Leitung zur Rinchnacher Ohe hinunter, um das nötige Wassermengen zu beschaffen und den Klessinger Löschteich wieder aufzufüllen. Deshalb musste die Straße Rinchnach-Zwiesel gesperrt werden.

Text: PNP
Fotos: KFV Regen




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